Schönheitsideal
Wie kommt es dazu, Mädchen die laut Body-Maß-Index starkes Untergewicht haben, zu Zugpferden des angestrebten Schönheitsideals werden? Die Erklärung liegt auf der Hand: das zweifelhafte Idealbild wird von der Welt des Glamours und Glitters vorgegeben. Dass die in den Medien gezeigten Menschen kaum der Realität entsprechen, ist zweitrangig. Eine kanadische Studie fand heraus, dass Frauen, die viel TV schauen, eher dazu neigen mit ihrer Figur unzufrieden zu sein. Schönheit ist vergänglich Ein Effekt dieses mediengeprägten Schönheitsideals ist eine rapide Zunahme von psychosomatischen Störungen bei jungen Frauen. „DIET!“, das deutsche Institut für Ernährungsberatung und Diätetik in Aachen, stellte fest, dass ca. 3,7 Millionen Deutsche an Untergewicht und Mangelernährung leiden - ein Umstand, der schnell zu Magersucht und Bulimie führen kann. Ein zu geringes Selbstbewusstsein einhergehend mit der Definierung des Selbstwertes rein über das Äußere ist ein gefährlicher Kreislauf; denn Schönheit ist bekanntlich vergänglich. Auch Plastische Chirurgen haben alle Hände voll zu tun. Beauty-Farmen und unerschöpfliche Möglichkeiten sein Äußeres zu verschönern, schießen wie Pilze aus dem Boden. Schönheit kommt von „Innen“ Schönheit hilft im Leben weiter. Die Partnersuche ist leichter, schöne Menschen werden von vorne herein als intelligenter und sozial kompetenter eingestuft. Aber schön zu sein, liegt zu einem wesentlichen Teil in der eigenen Hand – und zwar ohne auch nur eine Veränderung des Äußeren. Schönheit beruht zu einem immensen Teil auf der persönlichen Ausstrahlung jenseits der Wespentaille und Playboy-Figur. Zufriedenheit und Lebensfreude sind die Schlagworte, die die Schönheit von innen ausmacht. Wer mit sich zufrieden ist, kommt besser bei seiner Umwelt an und ist immun gegen die Flut von vermeintlich perfekten Gesichtern und Figuren, die uns aus der Welt der Werbung anlachen. Körperschmuck ist erlaubt Ein gewisser Körperkult - im ganz klassischen Falle durch Körperschmuck o.ä.- scheint die Natur des Menschen auszumachen. Auch Naturvölker fernab von unserer Medienrealität schmücken ihren Körper, und das haben sie immer schon getan. Auf diese Weise beschäftigt sich der Mensch mit sich selber, erlangt eine Identität und auch gesellschaftliches Ansehen. Natürlichkeit ist Trumpf Schönheitsideale unterliegen modischen Trends und sollten deswegen nicht überbewertet werden. Was heute als schön und sexy gilt, kann morgen schon wieder out sein. Bei einer Umfrage der Universität Koblenz-Landau unter 1500 Männern und Frauen kam heraus, dass Natürlichkeit und Gepflegtheit gefolgt von Gesundheit die wichtigsten Merkmale des Erscheinungsbildes eines Wunschpartners ausmachen. Erst an vierter Stelle wird gutes Aussehen genannt!